Von Feuersalamandern, Delfinen und Kadavern voller Leben: Vortragsreihe im Naturkundehaus startet wied

Im ersten Vortrag des neuen Jahrs am Donnerstag, 12. Januar 2023, nimmt Prof. Dr. Dr. habil. Gerald Reiner von der Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Veterinärmedizin, das Publikum mit auf eine Reise zu verschiedenen Vogelarten unter dem Titel „Gefiederte Biodiversität Europas“. Für den Tiergarten spielt in diesem Zusammenhang der Bartgeier eine wichtige Rolle. Mit ihm beteiligt er sich an Auswilderungsprojekten in Berchtesgaden. Bildnachweis: Tiergarten Nürnberg / Tom Burger Im ersten Vortrag des neuen Jahrs am Donnerstag, 12. Januar 2023, nimmt Prof. Dr. Dr. habil. Gerald Reiner von der Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Veterinärmedizin, das Publikum mit auf eine Reise zu verschiedenen Vogelarten unter dem Titel „Gefiederte Biodiversität Europas“. Für den Tiergarten spielt in diesem Zusammenhang der Bartgeier eine wichtige Rolle. Mit ihm beteiligt er sich an Auswilderungsprojekten in Berchtesgaden. Bildnachweis: Tiergarten Nürnberg / Tom Burger

2023 bietet der Tiergarten der Stadt Nürnberg wieder regelmäßig Fachvorträge aus den Bereichen Artenschutz, Forschung und Tierhaltung an. Die Vorträge finden im Naturkundehaus des Tiergartens statt und sind kostenlos. Es geht etwa um die Fragen: „Wie können wir den gefährdeten Feuersalamander retten? Warum sind Tierkadaver Hotspots der Biodiversität? Können Delfine elektrische Felder wahrnehmen? Und wie hat sich die Zootierhaltung in den letzten 30 Jahren entwickelt?“ Los geht es mit dem Vortrag „Gefiederte Biodiversität Europas“ am Donnerstag, 12. Januar 2023, um 19.30 Uhr.

 

 

Im ersten Vortrag am 12. Januar nimmt Prof. Dr. Dr. habil. Gerald Reiner von der Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Veterinärmedizin, die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise zu den Vögeln Europas – vom Steinadler über Raufußhühner, Eulen und Singvögel bis zu den Geiern der Pyrenäen. Dabei erklärt er auch, warum viele Arten in Deutschland bereits verschwunden sind und weshalb die Biodiversität rapide abnimmt.

Bis Juni folgen sieben weitere Vorträge mit Referentinnen und Referenten des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV), der Julius- Maximilians-Universität Würzburg (JMU), des Zoos Frankfurt und des Tiergartens Nürnberg.

Das Programm im Überblick

  •   Mittwoch, 8. März, 19.30 Uhr: „Artenhilfsprogramm für den Feuersalamander in Bayern“; Master of Science (M. Sc.) Malvina Hoppe, Gewässerökologin beim LBV

  •   Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr: „Kadaverökologie: Natürliche Dynamik am toten Tier“; Dr. Christian von Hoermann, Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie, JMU, und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Nationalpark Bayerischer Wald

  •   Donnerstag, 30. März, 19.30 Uhr: „Die Entwicklung des Frankfurter Zoos“; Dr. Christina Geiger, Direktorin Zoo Frankfurt

  •   Donnerstag, 27. April, 19.30 Uhr: „Drei Jahrzehnte Zootierhaltung“; Dr. Helmut Mägdefrau, stellvertretenderTiergartendirektor a.D., Tiergarten Nürnberg

  •   Mittwoch, 10. Mai, ausnahmsweise um 19 Uhr: „Wer zählt mit? Vogelbeobachtung vor der Haustür“; Dr. Angelika Nelson, Biologin beim LBV

  •   Donnerstag, 11. Mai, 19.30 Uhr: „Elektrorezeption beim Großen Tümmler“; Dr. Tim Hüttner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Verein der Tiergartenfreunde e. V.

  •   Donnerstag, 15. Juni, 19.30 Uhr: „Bestandsplanung, Zucht und Populationsmanagement im Tiergarten Nürnberg“; M. Sc. Diana Elisabeth Koch, Kuratorin Tiergarten Nürnberg

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    Das komplette Vortragsprogramm ist unter https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/veranstaltungen.html einsehbar.

    Der Tiergarten bietet mit der Vortragsreihe im Naturkundehaus einen Lernort, der die Vielfalt der Natur erlebbar macht. Ein- bis zweimal im Monat teilen Expertinnen und Experten ihr Wissen über faszinierende Tierarten, erklären Zusammenhänge im Arten- und Klimaschutz und geben Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte. Am Ende nehmen sich die Referierenden Zeit für Fragen und Diskussionen. Die Vortragsreihe ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Am Mittwoch, 8. März, dreht sich im Naturkundehaus alles um den Lurch mit dem unverkennbaren schwarz-gelben Muster. Der Feuersalamander ist von der Pilzerkrankung Bsal bedroht, auch Salamanderpest genannt. Deshalb haben der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., der Bund Naturschutz und der Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern das Artenhilfsprogramm „Feuersalamander in Bayern“ gestartet. Auch eine Machbarkeitsstudie für die Erhaltungszucht des Feuersalamanders wurde erstellt, bei der der Tiergarten Nürnberg eine wichtige Rolle spielt.

Bildnachweis: Tiergarten Nürnberg / Luisa Rauenbusch

 

Last modified on Freitag, 30 Dezember 2022 10:16
Aytürk

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